21.11.2024

Wussten Sie schon? So feiert man Weihnachten in Island

Fotonachweis: © Johan Ísberg

Die Weihnachtszeit oder die sogenannte "Yuletide" gehört zu den wichtigsten Feiertagen in Island. Einige Traditionen ähneln denen in Deutschland, einige sind jedoch sehr besonders bzw. können auch durchaus befremdlich wirken. Traditionell verschenkt man zu Weihnachten Bücher, aber auch Kleidung und natürlich Sachgeschenke, die den Zeitgeist entsprechen, sind beliebt.

Folgende Bräuche werden in Island in der Weihnachtszeit gefeiert:

  1. Jólasveinar (Weihnachtsgesellen): 13 „Weihnachtsgesellen“ kommen jeweils täglich in 13 Nächten vor Weihnachten aus den Bergen und hinterlassen Geschenke in den Schuhen von braven Kindern bis sie alle an Heiligabend wiedervereint sind. Anschließend gehen Sie jeweils täglich innerhalb von 13 Nächten wieder zurück, sodass die am 6. Januar alle verschwunden sind und die Weihnachtszeit offiziell beendet ist. Sie sind keine Heiligen, sondern eher kleine Schelme, die aber meist harmlos sind.
  2. Grýla (Die Mutter der 13 Gesellen): Sie sammelt freche Kinder in einem Sack, bringt diese in eine Höhle und kocht sie.
  3. Jólakötturinn (Weihnachtskatze): Eine furchterregende Katze, die diejenigen frisst, die keine neuen Kleider bekommen haben, was das Verschenken von Kleidung zu einem wichtigen Teil der Tradition macht.
  4. Weihnachtsessen: Traditionelle Gerichte sind geräuchertes Lammfleisch („Hangikjöt“) und frittiertes Brot („Laufabrauð“), oft begleitet von isländischem Weihnachtsbier.
  5. Þorláksmessa (23. Dezember): Ein Feiertag zu Ehren des heiligen Thorlak, an dem viele Isländer das Weihnachtsessen vorbereiten und in die Kirche gehen.
  6. Heiligabend (24. Dezember): Der wichtigste Feiertag, an dem Familien ein festliches Mahl genießen und Geschenke austauschen.
  7. Dreikönigstag (6. Januar): Der 6. Januar markiert das Ende der Weihnachtszeit.

Hier können Sie nachlesen, wie Sie Geschenke von den Jólasveinar bekommen und wie Sie Grýla und Jólakötturinn entkommen können.